Auto:
Fahrtzeit gesamt ca. 1 Stunde, 30 Minuten
Fahrrad:
Fahrtzeit gesamt ca. 6 Stunden
Plankstetten, 92334
Auftakt zu dieser Genusstour ist die Benediktinerabtei Plankstetten im Sulztal, nur 25 km vom geographischen Mittelpunkt Bayerns entfernt. Schon von weither sind die romanische Kirche mit ihren Türmen und die geschlossene, barocke Klosteranlage sichtbar. Die meisten Besucher kommen mit dem Fahrrad über den Main-Donau-Kanal, ein dominierendes Bauwerk in der Umgebung und die jüngste Wasserstraße Deutschlands. Eine weitere verläuft auf der östlichen Seite des Sulztales – der König-Ludwig-Kanal. Außerdem erwähnenswert: der Sulztal-Wanderweg und der Pilgerweg.
Unter allen Genussorten ist diese Benediktinerabtei eine Ausnahmeerscheinung. Sie bietet Gästen die Möglichkeit, länger zu verweilen – sei es als Tages- oder als Übernachtungsgäste – und sowohl die Landwirtschaft als auch den kulinarischen Genuss als Erfahrung in der klösterlichen Gemeinschaft zu erleben. Die Mitarbeit bei der Ernte oder auch die Teilnahme am Chorgebet der Mönche ist willkommen. Natürlich ist die Speisekarte hier stark vom Verlauf der Jahreszeiten geprägt: Die Klosterschenke gibt eigens einen kulinarischen Kalender heraus, der sich den wechselnden saisonalen Spezialitäten widmet.
Die Landwirtschaft des Klosters geht bis auf das Jahr 1129 zurück und das Brauhaus wird erstmals im Jahr 1461 genannt. Zu Beginn der 1990er Jahre wurden alle Betriebe auf ökologische Wirtschaftsweise umgestellt. Demnächst will das Kloster sogar energieautark sein, dank einer eigenen Hackschnitzelheizung, Solaranlage und einer Biogasanlage.
Der fränkische Jura im unteren Altmühltal ist mit mittelsteilen und steilen Hängen ausgeprägt, unterbrochen durch Felsen. Die Hänge sind mit Laubwäldern, aber auch Magerrasen und Wacholderheiden bewachsen. Sowohl die Flusstäler als auch die Hochebenen dienen fast ausschließlich dem Ackerbau oder werden als Streuobstwiesen genutzt, die zugleich Weideflächen sind. Die Böden sind meist mager und eignen sich für den Anbau von Urgetreidearten wie Dinkel, Emmer und Einkorn. Nicht nur in der Klosterschenke, auch in den Gaststätten der Umgebung sind Gerichte wie Dinkelbackwaren, Dinkelbier, Ochs am Spieß, Plankstettener Heubraten oder das bekannte Altmühltaler Lamm ausgesprochene Spezialitäten.
Der „Klosterschinken luftgetrocknet“ gehörte 2015 zu den besten Bio-Produkten Bayerns und das Riedenburger Brauhaus gewann mit dem Plankstettener Dinkelbier 1998 einen Spezialitätenpreis der CMA (Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH). Die klostereigenen Betriebe beliefern auch Gaststätten im weiteren Umfeld, bis nach Eichstätt, Roth und Nürnberg, Regensburg und Ingolstadt.
In der näheren Umgebung von Plankstetten finden sich übrigens viele Biotope, die von seltenen Pflanzen (z.B. Orchideen) und Tieren (u.a. Feuersalamander, Smaragdeidechse, Wildkatze etc.) bewohnt sind.
- Klosterplatz 1, Tel. 08462/2060
www.kloster-plankstetten.de
- Gasthaus Beckerwirt, Hauptstraße 15 (Böhmfeld)
- Landgasthof Meier, Hilzhofen 18 (Pilsach)
- Dinosaurierpark in Denkendorf, Dinopark 1 (Denkendorf)
- Landgasthof Wagner, Unteremmendorf 5 (Kinding)
- Brauereibiergarten Riedenburg, Hammerweg 5 (Riedenburg)
- Benediktinerabtei Plankstetten, Klosterplatz 1
- Riedenburger Brauhaus, Hammerweg 5 (Riedenburg)
- BIOLAND-Betrieb Rupert Hermann (Ferkelzucht, in Eglasmühle)
- BIOLAND-Hof Eckert, Färberstraße 3 (Eckenthal)
- BIOLAND-Hopfenbauer Prantl (Rohr-Ursbach)
- Hainmühle und Malzfabrik Riedenburg
- Naturlandbetrieb Klemens Schmalzl, Regensburger Straße 25 (Seubersdorf)
- BIOLAND-Betrieb „Beim Balders“, Ernersdorf 24 (Berching)
- Bioweingut Helmut Christl, Volkacher Str. 6 (Nordheim)
- Kooperation mit Naturpark Altmühltal und mit Altmühl-Jura e.V.
- Mitglied bei slow food Deutschland e.V.
- Öko-Modellregion Neumarkt i.d.Opf.
- Ökoring Handels GmbH (Mammendorf)