Baiersdorf – Möhrendorf – Höchstadt an der Aisch

Tourlänge gesamt ca. 27 km
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Auto:

Fahrtzeit gesamt ca. 29 Minuten
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Fahrrad:

Fahrtzeit gesamt ca. 1 Stunden, 21 Minuten (über Mühlweg)
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Bahn/Bus:

Fahrtzeit gesamt ca. 1 Stunden, 29 Minuten

Baiersdorf, 91083

Los geht´s in Baiersdorf, dem Eingangstor zur Fränkischen Schweiz. Die kleine Stadt mit ihren schmucken Barock- und Fachwerkbauten liegt im romantischen Regnitztal, etwa acht Kilometer nördlich der Universitätsstadt Erlangen und auf halbem Wege zwischen Nürnberg und Bamberg. Eine Besichtigung der alten Kirchen (11. & 18. Jh.) und des über 600 Jahre alten Judenfriedhofs im Stadtzentrum versetzt Besucher in vergangene Zeiten. Als Sehenswürdigkeiten zu empfehlen sind auch der Skulpturengarten im Pacé-Park und natürlich das Meerrettichmuseum. Um hier etwas tiefer einzutauchen, sollte man aber zuerst die Umgebung von Baiersdorf erkundet haben.

Rund um die Stadt laden Wander- und Radwege zum Aktiv sein ein. Die unmittelbare Nähe zum Fluss hat die Regnitzauen hervorgebracht, die mit ihrer wunderbaren Flora und Fauna viel Entspannung bieten. Auf den Feldern zeigt sich sofort, was Baiersdorf so unvergleichlich macht: Hier wird in erster Linie Meerrettich angebaut. Der nährstoffreiche, humose, aber wasserdurchlässige Boden in der Region bietet dieser Pflanze beste Wachstumsbedingungen. Im Westen begrenzt der Rhein-Main-Donau-Kanal das Anbaugebiet.

Seit über 500 Jahren hat der Meerrettich für Baiersdorf große Bedeutung. Die Stadt ist weit über die Region hinaus für ihre Erzeugnisse bekannt und zelebriert diese Tradition auch als kulturelles, geselliges Ereignis. Am 3. Sonntag im September ist der „Baiersdorfer Krenmarkt“ – die Veranstaltung lockt über 15.000 Besucher pro Jahr in die Altstadt – und jedes Jahr findet der „Baiersdorfer Krenlauf“ mit rund 600 aktiven Läufern, statt. Zudem beteiligen sich einige Gastronomen an den „Scharfen Wochen“, einer Aktion der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz, bei der sich auf den Speisekarten alles um den Meerrettich dreht. Natürlich gibt es traditionelle Gerichte wie Krenfleisch, Meerrettichsuppe oder auch das Baiersdorfer Meerrettichschnitzel das ganze Jahr über. Aber zu den „Scharfen Wochen“ lassen sich die Gastronomen noch viel mehr einfallen. Kenner schwören auf die schmackhafte Wurzel, schon weil sie so gesund ist: Sie enthält doppelt so viel Vitamin C wie Zitrone – außerdem antibiotische Substanzen, Spurenelemente und wichtige Mineralstoffe.

Meerrettich ist vielseitig einsetzbar und inspiriert auch die moderne Küche. In den Speisekarten finden sich zum Beispiel Kreationen wie Meerrettich als Eis, regionale Erzeuger verarbeiten Meerrettich auch zu Fruchtaufstrichen, Senfprodukten oder Saucen. Und wie sollte es anders sein: Natürlich gibt es auch eine Meerrettichbratwust. Hergestellt von der Möhrendorfer Metzgerei Reck, sogar prämiert auf dem Bratwurstgipfel in Pegnitz. Am besten mal probieren!

Auf keinen Fall entgehen lassen sollte man sich einen Besuch im schärfsten Museum der Welt – dem Meerrettich-Museum. Hier erfahren Sie alles über Geschichte, Anbau, Verarbeitung und Kultur der Rettichpflanze. Betreiber ist die Firma Schamel, in Zusammenarbeit mit dem Baiersdorfer Heimatverein e.V. Hinter dem Namen Schamel steht ein Traditionsbetrieb, in dem die scharfen Wurzeln der Baiersdorfer Landwirte heute noch handverlesen sortiert werden. Nur die besten kommen zur Verarbeitung. So entstehen nach alten Rezepten exquisite Meerrettich-Spezialitäten, die im Einzel- und Großhandel ins In- und Ausland vertrieben werden.

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>> Baiersdorf

Touristinformation:

Ansprechpartnerin:
Daniela Pietsch
Waaggasse 2
91083 Baiersdorf
Tel. 09133 779013
daniela.pietsch@baiersdorf.de

Gastronomie:
  • Zum Storchennest, Hauptstr. 39
  • Kulturzentrum Jahnhalle
    Jahnstraße 11
Erzeuger:
  • Schamel Meerrettich GmbH & Co KG
    Johann-Jakob-Schamel-Platz 1
  • KOCHs Meerrettich GmbH, Judengasse 6-8
  • Norbert Kröner
    Gerhard Roß
    (Meerrettich-Landwirte aus Baiersdorf)
  • Josef Kohlmann
    (Meerrettich-Landwirt aus Marloffstein)
Institutionen und Kleinunternehmen:
  • „Scharfe Wochen“ – Initiator Tourismuszentrale Fränkische Schweiz
    Oberes Tor 1
    Ebermannstadt
  • Heimatverein Baiersdorf e.V.
    Monika Hofmayer
    Sonnenhall 9
  • Meerrettich-Museum
    Judengasse 11
  • Thomas Grimm
    Besteller des „Baiersdorfer Meerrettich-Show-Ackers und Leiter des Projekt-Seminars „Meerrettich-Anbau“

Nächstes Ziel: Möhrendorf

gesamt ca. 5 km
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Fahrtzeit gesamt ca. 5 Minuten
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Fahrtzeit gesamt ca. 16 Minuten (über Mühlweg)
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Fahrtzeit gesamt ca. 30 Minuten

Möhrendorf, 91096

Wenn es darum geht, hochqualitative Lebensmittel zu erzeugen, muss sich der Mensch etwas einfallen lassen: Die sandigen Böden rund um Möhrendorf erschweren seit jeher den konventionellen Getreide- und Ackerbau. Dafür bieten sie ideale Bedingungen für die Sonderkultur des Spargels. Seit Jahrzehnten zählt er zu den wichtigen Erzeugnissen der Region rund um Möhrendorf. Ein weiteres Standbein für die ortsansässigen Landwirte ist die Teichwirtschaft mit der Karpfenaufzucht. Viele der Teichanlagen bestehen seit über 300 Jahren.

Wasser war und ist die Basis allen Lebens. Das Regnitzbecken weist jedoch aufgrund der Lage im Regenschatten des Steigerwaldes ein vergleichweise trockenes, regenarmes Klima auf und musste deshalb schon früh künstlich bewässert werden. Noch heute zeugen davon die historischen Wasserschöpfräder davon. Sie bieten einen europaweit einzigartigen Anblick. Noch immer werden die 10 Holzkolosse Jahr für Jahr aus- und eingebaut, um funktionstüchtig zu bleiben. Zuständig dafür ist die eigens gegründete Wasserradgemeinschaft Möhrendorf.

Im Mittelpunkt des Ortes sind die alte Kirche St. Oswald und die alte Wehrkirche St. Martin zu besichtigen. Außerdem sehenswert sind die knorkigen „Schwedenföhren“ – über 300 Jahre alte Bäume, die an den 30jährigen Krieg und die Verbindung zu den Schweden erinnern. Sie sollen damals als Richtplatz genutzt worden sein.

Seit jeher hat man sich rund um Möhrendorf um eine systematische Be- und Entwässerung gekümmert und damit gut an die jährlichen Gegebenheiten angepasst. Hier wird das verarbeitet und konsumiert, was in der Region wächst und gedeiht. Bratwürste gibt es das ganze Jahr über, Karpfen in allen Monaten mit einem „R“ und Spargel nur in der Saison, von April bis Juni. In allen Gasthöfen erhalten Sie die Gerichte frisch zubereitet. Kurze Wege schonen Mensch, Tier und Umwelt. „Das ist unser Beitrag zur Nachhaltigkeit“, sagt man in Möhrendorf einstimmig.

Sie wollen sich gerne selbst ein Bild davon machen, wie Genussmittel entstehen? Dann schauen Sie bei Dorfmetzger Jürgen Reck vorbei. In seiner gläsernen Metzgerei können Sie die Erzeugung der Bratwürste Schritt für Schritt mitverfolgen oder auch bei einem Bratwurst-Workshop mitmachen. Sie werden staunen, welche Vielfalt an Bratwürsten es gibt – von der Krautbratwurst über die Bärlauch-, Bruscetta- bis zur Chili-Knoblauch-Bratwurst.  Wen wundert es, wenn unsere Küche „Fränkisches Soulfood“ bezeichnet wird?

Wer stattdessen lieber Fisch genießt: Auch die Fischküche Reck bietet Kochabende an, bei denen die Teilnehmer der Chefin bei der Zubereitung fränkischer Karpfenspezialitäten über die Schulter schauen können. Oder Sie beteiligen sich an der Spargelernte – so oder so, Sie sind jederzeit Willkommen in Möhrendorf!

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>> Möhrendorf

Touristinformation:

Gemeinde Möhrendorf
Thomas Fischer
Hauptstraße 16
91096 Möhrendorf
Tel. 09131 75510

Gastronomie:
Erzeuger:
  • Rudolph Morgentau
    Landwirt, Jäger, Teichwirt, Spargelbauer und Gastwirt
  • Dorfmetzger Möhrendorf
    Hauptstraße 16
Institutionen und Kleinunternehmen:
  • Wasserradgemeinschaft Möhrendorf e.V.
    An der Marter 7

Nächstes Ziel: Höchstadt an der Aisch

gesamt ca. 22 km
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Auto:

Fahrtzeit gesamt ca. 21 Minuten
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Fahrrad:

Fahrtzeit gesamt ca. 1 Stunde, 4 Minuten
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Bahn/Bus:

Fahrtzeit gesamt ca. 1 Stunde, 19 Minuten (über Erlangen, mit 1 x umsteigen)

Höchstadt an der Aisch, 91315

Das Ziel dieser Genusstour ist eines der bekanntesten Teichgebiete Deutschlands, das auch europaweit einzigartig ist. Das im Herzen des Karpfenlands Aischgrund in einer breiten Tal-Aue gelegene Höchstadt a.d. Aisch blickt auf eine über 1.000-jährige Stadtgeschichte zurück. Mehrere Schlösser zeugen davon. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen das Schloss, die alte Aischbrücke (aus Sandstein) sowie die „Schranne“ – ein malerisches Ensemble alter Bürgerhäuser, der ehemalige Getreidemarkt.

Auch wenn vier Brauereien hier beheimatet sind, kulinarisch und kulturell ist das Städtchen seit Jahrhunderten von der Karpfenzucht geprägt. Der Aischgründer Spiegelkarpfen ist heute eine geschützte geographische Angabe. Tausende Teiche, vereinzelt oder zu großflächigen Weiherketten ausgewachsen, geben der Landschaft ihren unverwechselbaren Charme. Das Wasser spielt flussauf, flussab eine gewichtige verbindende Rolle. Zur Aisch gehören mehrere Zuflüsse und viele Quellen, langgezogene Auen und Feuchtgebiete.

Zur Karpfensaison zählen alle Monate mit „R“: Von September bis April bieten die Gaststätten in der Ferienregion Karpfenland den Aischgründer Spiegelkarpfen in vielen verschiedenen Variationen an. Er steht für Frische, Qualität und Regionalität und ist äußerst gesund, dank wertvollem Eiweiß und niedrigem Fettgehalt, besonders aber wegen seiner langkettigen Omega-3-Fettsäuren: Aischgründer Karpfen werden mit Naturnahrung (Zooplankton) und Getreide bzw. Leguminosen (Futtererbsen) aufgezogen. Fischmehl, Tiermehle oder Antibiotika kommen nicht in die Teiche. Damit hat der Aischgründer Karpfen alles, was die anspruchsvolle Gastronomie verlangt: Regionalität, Qualität und Nachhaltigkeit.

Entdecken Sie Frankens lebendige Mitte – und genießen Sie Karpfen, Kren und Kellerbier. Auf Touren durch den wunderschönen Aischgrund können Sie viel über die Karpfenzucht erfahren, zum Beispiel bei einem Besuch einer Fischereianlage mit Abfischen. Aber auch die Besichtigung einer Brauerei oder eines alten Felsenkellers mit der Verköstigung regionaler Spezialitäten ist ein Erlebnis. Als weitere Besonderheiten sind die Störche und die Mühlen zu nennen.

Wussten Sie, dass Mönche schon im Mittelalter den Karpfen als Fastenspeise züchteten? Oder dass der asiatischstämmige „Aischgründer Karpfen“ als eigene Zuchtform neben den „deutschen Teichkarpfen“ gilt? Nach alter Tradition werden die Karpfen traditionell abgefischt, frisch geschlachtet und sofort zubereitet. Auf den Teller kommt der Karpfen entweder gebacken, blau, geräuchert oder als Filet. Natürlich bieten die Gastronomen der Region auch neue Kreationen wie Karpfenchips und Karpfenwraps, Karpfenpastete sowie verschiedene Cremes und Aufstriche. Vielleicht probieren Sie eine Aischgründer Karpfensülze im Safran-Gemüsesud oder eine Bouillabaisse vom Aischgründer Karpfen?

Wie sehr der Karpfen hier allgegenwärtig ist, davon zeugt übrigens auch der größte „steinerne Karpfen“ der Welt, in der Stadtmitte von Höchstadt a.d. Aisch.

Willkommen in Frankens lebendiger Mitte!

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>> Höchstadt an der Aisch

Touristinformation:

Tourismusbüro Karpfenland Aischgrund e.V.
Obere Brauhausgasse 1
91315 Höchstadt/Aisch
Tel.: 09193 – 626 158
Email: info@karpfenland-aischgrund.eu

Gastronomie:
  • Restaurant Alte Mälzerei
    Steinwegstraße 1a
Initiativen und Vereine:
  • Karpfenland Aischgrund e.V.
    Obere Brauhausgasse 3
  • Fischereiverein Höchstadt an der Aisch e.V.
    Rückertstraße
Karpfenzucht:
  • Teichgenossenschaft Aischgrund
    Brunnenweg 14
    91315 Höchstadt/Aisch
    Telefon: 09193 501208

www.karpfenland-aischgrund.de

  • Teichgenossenschaft Neustadt/Aisch-Scheinfeld-Uffenheim
    Konrad-Adenauer-Straße 1
    91413 Neustadt/Aisch
    Telefon: 09161 92325
    Mobil: 0176 18470060

www.kreis-nea.de

  • Karpfenland Aischgrund e. V.
    Obere Brauhausgasse 3
    91315 Höchstadt/Aisch
    Telefon: 09193 626158

www.karpfenland-aischgrund.eu



Alle Adressangaben wurden von den einzelnen Genussorten zur Verfügung gestellt und für die Tourenvorschläge vollständig übernommen. Eine Haftung für Vollständigkeit und Richtigkeit wird nicht übernommen.“