Genussorte im Regierungsbezirk Schwaben
MAIERHÖFEN
Selbstversorger
Wovon viele kleinere Orte träumen, ist in Maierhöfen eine Selbstverständlichkeit: Bäcker und Metzger, Bauern und Imker, Gastronomen, Viehzüchter und eine Sennerin versorgen Bürger, Gäste und Urlauber mit hochwertigen Lebensmitteln
Die genussvolle Art, sich Maierhöfen zu nähern, ist eine „kulinarische Erlebnisführung“ durch das Naturschutzgebiet Eistobel. Während man in „Seelen“ beißt – ein kleines Hefebrot –, Rohmilchkäse und Quark der „Bio-Käserei Bergwies“, Äpfel von Streuobstwiesen, Honig und Weine vom Bodensee probiert, erfährt man das Geheimnis, warum alles so gut schmeckt: Es ist die Natur! Das Westallgäu gehört zu den sonnenreichsten Regionen im Land.
Bäcker, Metzger, Imkereien und Milchviehbetriebe im Ort arbeiten traditionell. Der Landgasthof „Sontheim“ ist bekannt für seine Wildgerichte von Tieren aus eigenem Damwildgehege. Das „Naturlandhaus Krone“ ist berühmt für seine „Allgäuer Schlutzkrapfen“, die vom RegioSchmecker 2017 mit dem Gold Award veredelt wurden. Die Küche von Frank Übelhör, dem Besitzer der „Krone“, wurde vom Restaurantführer Gault Millau ausgezeichnet. Und die Gallowayrinder von Stefan Fischer genießen extensive Mutterkuhhaltung, naturnahe und artgerechte Freilandhaltung im Herdenverband. Viele regionale Produkte gibt es auch im „Allgäuer Krämle“ im Gästeamt zu kaufen.
Die Gemeinde mit rund 1.500 Einwohnern liegt an der Grenze zu Baden-Württemberg und gehört zum schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee) sowie zur Verwaltungsgemeinschaft Argental. Die Radrunde Allgäu und die Radstrecke der Allgäuer Käsestraße führen nach bzw. über Maierhöfen.
Gundula Sontheim von der Alp-Wirtschaft „Butterblume“ und der „Bio-Käserei Bergwies“ mit Schaukäserei verarbeitet die Milch ihrer eigenen Kühe. Daraus entstehen Weich-, Schnitt- und Hartkäse, von Hand geschöpfter Quark und frische Sauerrahmbutter – alles in Bio-Qualität.
Die „Allgäuer Schlutzkrapfen“, eine Spezialität von Frank Übelhör im „Naturlandhaus Krone“, sind gefüllt mit einer Mischung aus Kartoffelbrei, Quark, Kräutern, Butter und selbst eingelegtem Bierkäse. Dabei harmoniert der fein geriebene Hartkäse wunderbar mit dem intensiven Geschmack der „Schlutzkrapfen“. Dazu reicht Übelhör ein Flanksteak aus dem hinteren, unteren Bauchteil vom Naturland-Rind, außerdem saisonales Bio-Gemüse. Er dekoriert das Ganze mit Blüten und Kräutern aus dem eigenen Garten.